Dipl.-Ing. Ulrich Hempen

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Head of Market Management Industry & Process

Ulrich Hempen wurde 1964 in Minden geboren, ist verheiratet und hat drei Söhne. Im E.ON Kraftwerk in Heyden wurde Ulrich Hempen 1980 – 1984 zum Elektroanlageninstallateur und anschließend zum Energieanlagenelektroniker ausgebildet. Es folgt zwei Jahre später ein Studium in der Fachrichtung Elektrotechnik an der Fachhochschule Bielefeld, welches er 1990 erfolgreich abschließt. In seiner ersten Anstellung als Diplom Ingenieur für Elektrotechnik verantwortet Herr Hempen als Produktmanager Messumformer und Bediensoftware bei der Hartmann & Braun AG in Minden. Sechs Jahre später wechselt er zu Endress+Hauser nach Maulburg und wird Gruppenleiter für das Produktmanagement Systemtechnik. Ende 1999 wechselt er innerhalb des Unternehmens in den Bereich Process Solutions und wird Bereichsleiter der Systemtechnik am Standort Reinach in der Schweiz. Ein Jahr später wird Ulrich Hempen geschäftsführender Gesellschafter der Endler & Kumpf GmbH & Co. KG und Astron Automation GmbH & Co. KG in Minden und führt das Unternehmen erfolgreich für sechseinhalb Jahre, bevor er zu seinem heutigen Arbeitgeber der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG wechselt. Hier verantwortet er als Leiter das internationale Key Account und Branchenmanagement der Energie- und Prozesstechnik, welches 2012 zusätzlich um den Bereich Industrie erweitert wird.

Veröffentlichungen und Gremienarbeit

  • Über 40 Fachpublikationen im Bereich der Prozessautomation ab 1998 bis heute
  • Buchveröffentlichung zum Thema Prozessautomation
  • Vorstandsmitglied bei Creed e.V., einer Vereinigung von deutschen Industriefirmen zum Recycling von organischen und anorganischen Abfällen
  • Bereichsleiter „Standardisierung“ bei vhp Ready e.V., einer Vereinigung von deutschen Industriefirmen zur Standardisierung der Kommunikation in Energienetzen
  • Verbandsarbeit im ZVEI, VDI, DKE, PROFIBUS Nutzer Organisation, HART Communication Foundation

„Modulare Automation der Smart Factory“

Die herstellerneutrale DIMA-Methodik bietet zahlreiche Vorteile für das Engineering von Anlangen und ermöglicht dadurch den Aufbau einer intelligenten Fabrik. Vorkonfektionierte Funktionsbausteine, die MTP-Erstellung „auf Knopfdruck“ sowie flexible Visulisierungsmöglichkeiten sind die tragenden Säulen der Smart Factory.

Die DIMA-Methodik verknüpft die Vorteile modularer Produktionsanlagen mit aktuellen Industrie 4.0-Ansätzen. Sie reduziert Komplexität, beschleunigt das Engineering von Anlagen und vereinfacht das spätere Umrüsten. Dadurch können Industrieunternehmen schnell und flexibel auf wechselnde Marktbedingungen reagieren, denn Losgröße 1 erfordert die Anpassung von Produkteigenschaften oder die Herstellung ganz neuer Produkte in immer kürzerer Zeit. Durch die Digitalisierung können Informationen so miteinander verknüpft werden, dass das Engineering deutlich einfacher und schneller wird und Produktionen einen deutlichen Mehrwert generieren.

Gleichzeitig sind Eigenschaften wie Mobilität, Skalierbarkeit, Universalität, Kompatibilität und insbesondere Modularität essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine zukunftsfähige Anlagenarchitektur erfordert hinsichtlich der Automatisierung eine dezentralen Verarbeitungsintelligenz. Dieser Anforderung hat sich WAGO zusammen mit der TU Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg angenommen und im November 2014 die Methode DIMA (Dezentrale Intelligenz für Modulare Anlagen) präsentiert, die seitdem kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Auf dem IT meets Industry Kongress erfahren Sie unter anderem, welche Anforderungen modulare Produktionsanlagen erfüllen müssen, wie dezentrale Automationsstrukturen funktionieren und wie Sie mit intelligenten Produktionsmodulen und effizientem Engineering Ihre Smart Factory aufbauen.